Wie berichtet bin ich seit gestern wieder auf dem Hoherodskopf im Vogelsberg, um am DX-Camp des Rhein-Main-Radio-Clubs teilzunehmen. Schon seit mehreren Jahren ist das LTE-Netz der Deutschen Telekom hier der Platzhirsch, wenn es um die mobile Internet-Versorgung geht.
Dieses Jahr hat mich die Telekom etwas enttäuscht, denn vor allem gestern Nachmittag ging die Performance doch teilweise recht stark nach unten. Aus den 20 oder 30 MBit/s, die bei früheren DX-Camps völlig normal waren, sind zum Teil nur noch 5 bis 6 MBit/s geworden.
Das 4G-Netz wird verstärkt genutzt und das ist auch gut so. Allerdings sollte gerade ein Netzbetreiber wie die Telekom, bei der man als Kunde ja auch Premium-Preise zahlt, dann auch für einen entsprechenden Ausbau sorgen. Aktuell hat sich die Übertragungsgeschwindigkeit bei 12 bis 15 MBit/s im Downstream und 2 MBit/s km Upstream eingependelt. Die Pingzeiten liegen bei 28 bis 33 ms. Das ist in Ordnung, aber eben nicht mehr ganz so toll wie früher – vor allem wenn man sich mit fünf bis zehn Leuten einen Router teilt.
Vodafone überraschte hingegen gestern Nachmittag mit völliger Abwesenheit. Ich dachte zuerst an ein Problem mit meiner UltraCard oder meinem Huawei E5776. Als ein Hobbyfreund mit seinem Sony VAIO mit integriertem LTE-Modem später ebenfalls verkündete, keinen Empfang zu haben, sprach dann doch einiges dafür, dass im Netz ein Problem vorliegt.
Dafür haben wir – je nach Standort auf dem Berg – erstmals LTE von o2 zur Verfügung. Knapp 7 MBit/s im Downstream, 3 MBit/s im Upstream und Ansprechzeiten um 66 ms sind zwar nicht ganz so gut wie bei der Telekom. Immerhin steht aber hier oben nun ein zweites Netz zur Verfügung, auf das man im Zweifel ausweichen kann, wenn es bei der Telekom zu Problemen kommt.