Das vergangene Wochenende habe ich genutzt, um zahlreiche Computer im Haushalt, im Büro und nicht zuletzt im Hörfunkstudio auf das jeweils aktuelle Betriebssystem zu bringen. Das war sehr zeitaufwändig, so dass es gut war, das nicht sozusagen im laufenden Betrieb, sondern zu Beginn meines Urlaubs zu erledigen. Letzten Ende hat aber alles soweit geklappt.
Den Auftakt machte mein Apple iMac von Mitte 2010. Hier habe ich zuerst Windows 10 Pro in der virtuellen Maschine installiert Das schlug im ersten Moment fehl. Offenbar ist es generell problematisch, ein Update auf Windows 10 durchzuführen, wenn auf dem Rechner ein Virenscanner installiert ist. Nachdem ich Avast deinstalliert hatte, lief das Update problemlos durch.
Im zweiten Schritt habe ich Mac OS X 10.11 (El Capitan) installiert. Das dauerte zwar eine gefühlte Ewigkeit, lief aber problemlos durch. Allerdings zeigte mir die Kalender-App anschließend alle Termine doppelt an. Das kurzzeitige Deaktivieren und neu aktivieren des Microsoft-Exchange-Accounts löste das Problem nicht, sehr wohl aber das Löschen und neu anlegen des Exchange-Kontos.
Am MacBook Air von Mitte 2o11 trat dieser Fehler nicht auf. Dafür wurde Windows 10 Pro zunächst in einem falschen Seitenverhältnis dargestellt. Das konnte manuell korrigiert werden. Dafür waren alle Schriften dann unscharf. Nach einem Reboot des gesamten Rechners war dieses Problem behoben.
Problemlos verlief das Update auf Windows 10 Pro an meinen Büro-PC, der nach der Urlaubswoche durch einen iMac als Hauptrechner abgelöst wird, als Backup-Computer aber erhalten bleibt. Hier sowie an meinem altehrwürdigen Dell-Notebook, das eigentlich nur noch als MP3-Abspielgerät im Hörfunkstudio verwendet wird, ist Windows 10 Pro aber anders als auf den Macs sehr langsam (das war unter Windows 8.1 allerdings nicht anders).
Nun gibt es im Hörfunkstudio noch drei weitere PCs, die unter Windows 7 laufen. Hier werde ich das Betriebssystem nicht aktualisieren. Einer der Rechner zeichnet für den Dauerbetrieb von RTI Rock Radio verantwortlich. Hier wäre ein Ausfall – und sei es nur ein Problem mit der verwendeten Software – extrem unpraktisch.
Der nächste Kandidat hat auf dem Systemlaufwerk nur noch 10 GB freien Speicher – und auch das nur, weil ich vor einigen Monaten aufgeräumt habe. Hier möchte ich ungern einen Ausfall riskieren. Und dann hätten wie dann noch den EeePC, der eigentlich ins Museum gehört, de facto aber noch immer mehrere Stunden pro Woche als Streaming-Rechner fungiert. Auch diesen werde ich aber auf seine alten Tage nicht mehr mit einem weitere Betriebssystem-Update quälen.