Vodafone hat zwar offenbar seinen weiteren Netzausbau weitgehend eingestellt, aber immerhin kümmert sich der Düsseldorfer Telekommunikationsanbieter um das Netz, das bereits vorhanden ist. So bin ich gerade – sozusagen außerplanmäßig – in meiner Berliner Messeunterkunft in Gropiusstadt. Nachdem ich während der IFA zum Teil nur UMTS mit schlechter Performance zur Verfügung hatte, steht jetzt wieder LTE bereit. Knapp 40 MBit/s im Downstream sind durchaus ordentlich, so dass ich zufrieden bin.
Ähnlich ist das Ergebnis hier übrigens auch mit LTE von o2, während die Deutsche Telekom indoor nur mit EDGE vertreten ist (da die Basisstation auf dem Dach des Hauses steht, in dem ich im Erdgeschoss übernachte, so dass das LTE-Netz sozusagen über meinen Kopf hinwegstrahlt). Wenn mein Vodafone-Vertrag im November kommenden Jahres wegfällt, muss ich hier auf o2 ausweichen.
In Biebergemünd-Wirtheim ist die zeitweilig ausgefallene Basisstation inzwischen auch wieder zuverlässig am Netz. Zuerst war nur GSM und GPRS ohne EDGE-Erweiterung on air. Mittlerweile funktioniert auch UMTS wieder. LTE gibt es an dieser Site nach wie vor nicht.
Zudem hat es Vodafone nun tatsächlich geschafft, das Handover-Problem zwischen den Biebergemünder Ortsteilen Lanzingen und Kassel zu beheben. Ich konnte vor einigen Tagen erstmals ohne Gesprächsabbruch auf dieser Strecke entlang der Bundesstraße 276 telefonieren. Das klappt allerdings nur mit dem Nokia 616, meinem Festeinbau-Telefon im Auto. Ohne Außenantenne hat man keine Chance, da die Feldstärke doch sehr stark abnimmt.
Hier ist die Netzkonfiguration bzw. die Auswahl der Standorte für die Basisstationen einfach nur schlecht, denn alle drei anderen deutschen Mobilfunknetze haben an dieser Stelle einen sehr starken Pegel. Es ist sicher nicht die meistbefahrende Strecke Deutschlands. Dennoch ist dieses „Fast-Funkloch“ ziemlich peinlich für Vodafone.