Wer mich kennt, der weiß, dass ich in der Regel mehrere Smartphones parallel im Einsatz habe. Im Alltag sind das derzeit das Apple iPhone 6 Plus mit meiner geschäftlich genutzten Vodafone-Karte, das Sony Xperia Z3 Dual mit den privaten Anschlüssen von Telekom und o2 sowie das Apple iPhone 5C mit einer Karte von simquadrat, das ich quasi als „Freizeit-und Wochenend-iPhone“ verwende.
Nebenbei habe ich dann noch ein Blackberry Passport mit simyo-Prepaidkarte und ein Nokia Lumia 1020 mit einer Vertragskarte von 1&1. Diese beiden Geräte liegen meistens im Schrank und werden dann aktiviert, wenn ich sie wirklich brauche. Beispiele sind hier mein Sommerurlaub, wo das Nokia Lumia 1020 auch als Digitalkamera im Einsatz war, oder der München-Trip vergangene Woche, bei dem ich die Zugfahrt auch zum Beantworten von E-Mails auf dem Blackberry genutzt habe.
Auf allen Geräten habe ich auch den Telegram-Messenger in Betrieb, der im Gegensatz zu WhatsApp den Einsatz mehrere Geräte für den gleichen Account gestattet. Das funktioniert normalerweise auch wirklich sehr gut. Anders sieht es aus, wenn die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für Nachrichten verwendet wird. Dann nämlich können die Mitteilungen logischerweise nur auf einem der verbundenen Geräte zugestellt werden.
Mit diesem Umstand könnte man noch leben, wenn es für den Nutzer möglich wäre, ein bestimmtes Endgerät für den Empfang verschlüsselter Nachrichten auszuwählen. Das ist aber offenbar nicht vorgesehen, so dass die Mitteilungen dann auf irgendeinem der zum Account gehörenden Devices ankommen.
Ich hatte vor einigen Tagen beispielsweise eine solche verschlüsselte Nachricht erhalten, diese aber im ersten Moment gar nicht mitbekommen, da sie am Blackberry anstelle von iPhone oder Sony Xperia angekommen ist. Hier sollte Telegram nachbessern und den Nutzern zumindest einen Menüpunkt gönnen, über den sich steuern lässt, auf welchem Smartphone, Tablet oder auch Computer man Ende-zu-Ende-verschlüsselte Mitteilungen empfangen möchte.