Wie jeder Kunde in den aktuellen Vodafone-Tarifen konnte auch ich sechs Monate lang die EasyTravel Flat ohne Aufpreis nutzen. Gestern informierte mich der Netzbetreiber per SMS darüber, dass dieser Zeitraum für meinen Tarif heute ausläuft.
Ich hätte nun die Möglichkeit gehabt, die EasyTravel Flat, die nun mit 4,99 Euro zusätzlicher monatlicher Grundgebühr zu Buche schlägt, abzubestellen. Das habe ich natürlich nicht gemacht, denn ich möchte den Roaming-Tarif weiterhin nutzen.
Die EasyTravel Flat gilt seit einigen Monaten nicht nur in allen EU-Staaten sowie in der Schweiz, in Norwegen, Island und in der Türkei. Auch die USA und Kanada gehören jetzt zum Geltungsbereich. Das ist ein klarer Vorteil gegenüber den vergleichbaren Roaming-Optionen der anderen Mobilfunk-Anbieter.
Mit dem Tarif gilt die innerdeutsche Allnet-Flat für Telefonate und den SMS-Versand auch in den genannten Roaming-Ländern. Allerdings können pro Tag maximal 500 Minuten und ebenfalls 500 SMS genutzt werden. Das wiederum sollte für so ziemlich alle Kunden ausreichend sein.
Auch das Datenpaket, das für die innerdeutsche Nutzung gebucht wurde, erweitert sich auf das Ausland. Das ist das für mich eigentlich wertvolle an der EasyTravel Flat. Mal eben die 20 GB des Tarifs auch auf Reisen mitnehmen ist genial.
Risiken und Nebenwirkungen: Für die EasyTravel Flat gibt es in der Regel nur einen Roamingpartner pro Reiseland. Damit kann ich aber leben. Seit einigen Wochen kann ich LTE auch mit den UltraCards nutzen, was den Red-20-Tarif nochmals etwas wertvoller macht.
Manko ist die Perspektivlosigkeit hinsichtlich des Netzausbaus in meiner Heimatgemeinde. Zudem schafft es Vodafone nicht, ein bereits mehrfach gemeldetes und reproduzierbares Handover-Problem zwischen zwei GSM-Basisstationen zu beheben. Das ist für einen Netzbetreiber, der sich selbst gerne auf Augenhöhe mit der Telekom sehen möchte, einfach nur peinlich.