Gestern Abend fiel mir bei einem Blick auf das Apple iPhone 6 Plus plötzlich extrem schwacher Empfang des Mobilfunknetzes der Deutschen Telekom auf. Zwar ist meine Femtozelle seit Wochen ausgefallen und der Netzbetreiber ist unfähig, mir einen kompetenten Ansprechpartner zu vermitteln, der sich diesem Problem annehmen könnte (mein früherer Ansprechpartner hat neue Aufgaben übernommen). Nur ein S-Meter-Balken im Wohnzimmer war dann aber doch extrem wenig.
Des Rätsels Lösung zeigte sich nach Deaktivieren des WLAN-Funkmoduls. Ich war nicht etwa in meiner heimischen GSM/EDGE-Zelle eingebucht, sondern hatte erstmals zuhause LTE-Empfang. Der Empfang klappt nur an wenigen Stellen in der Wohnung, er ist nicht zuverlässig, aber immerhin knapp 6 MBit/s habe ich bei einem Speedtest erreicht. Das ist fast das Hundertfache von dem, was ich bislang mobil im Internet hier in Biebergemünd-Bieber gemessen habe.
Auf einer heutigen Autofahrt zeigte sich, dass die Telekom offenbar die Basisstation in Biebergemünd-Kassel optimiert hat. Schon in Roßbach, etwa zwei Kilometer nördlich von mir, hat man inzwischen recht zuverlässigen LTE-Empfang. Das klappte bislang erst weitere zwei bis drei Kilometer weiter nördlich.
Damit ist Bieber nun wirklich in der gesamten Region der letzte Ort, der praktisch noch ohne LTE-Versorgung auskommen muss. Immerhin soll sich das in rund vier Monaten ändern. Bleibt zu hoffen, dass es keine weiteren Verzögerungen gibt.