Die zweieinhalb Wochen in den USA gingen schneller vorbei als mir lieb war. Die Reise war auch aus Mobilfunk-technischer Sicht sehr interessant. Verwendet habe ich vor allem das Samsung Galaxy S5 Duos und das Blackberry Passport.
Im Endeffekt habe ich das Samsung-Smartphone vor allem zum Telefonieren verwendet, während ich Datendienste fast immer über das Blackberry abgewickelt habe. Das auf den ersten Blick etwas unförmig wirkende Passport hat seine Aufgaben weitgehend mit Bravour erledigt.
Egal ob E-Mail oder Facebook, Messaging oder Navigation – das Blackberry Passport war für mich während des USA-Aufenthalts erste Wahl. Dank der Hardware-Tastatur konnte ich sehr schnell und effektiv arbeiten und dank Quad-Core-Prozessor laufen auch Android-Apps sehr schnell auf dem Gerät.
Besonders überrascht hat mich die wirklich gute Navigations-Funktion der zum Betriebssystem gehörenden Karten-App. Allerdings könnten die Navigations-Anweisungen manchmal etwas früher kommen. Zudem funktioniert die ganze App im Funkloch nicht mehr. Hier würde man sich wünschen, dass etwas besser zwischengespeichert wird.
Beim Entsperren des Blackberry Passport musste ich hin und wieder zweimal die hierfür erforderliche Gestenbewegung ausführen. Das scheint noch ein Software-Fehler zu sein, der hoffentlich mit dem nächsten Update behoben wird.
Seit einigen Tagen macht die Facebook-App am Blackberry Passport Probleme. Chats kommen nicht mehr am Blackberry an und auch Benachrichtigungen bekomme ich nicht mehr. Diesen Effekt gab es hin und wieder auch schon in der Vergangenheit. Hier hatte Blackberry den Fehler jeweils mit einem App-Update behoben.
Für die Telefonie hat sich das Samsung Galaxy S5 Duos ebenfalls bewährt. Hier hatte ich meine deutsche o2-SIM und die Prepaidkarte von T-Mobile US betrieben, während ich im Blackberry Passport mit AT&T unterwegs war.
Sehr interessant war nicht zuletzt der LTE-Test bei AT&T. Erstmals hatte ich so in den USA den LTE-Internet-Zugang zur Verfügung. Im Urlaub hätte ich diesen nicht zwingend benötigt, auf der CES war die LTE-Verfügbarkeit dagegen ein großer Vorteil, zumal die GSM- und UMTS-Netze oft überlastet sind.
Netztechnisch gefällt mir AT&T besser als T-Mobile. AT&T hat einfach ein größeres Breitband-Netz. Dennoch werde ich auch bei künftigen USA-Aufenthalten SIM-Karten beider Netzbetreiber verwenden – schon allein aus technischem Interesse, aber auch, um genügend ungedrosseltes Datenvolumen zur Verfügung zu haben.
Besonders aufschlussreich war nicht zuletzt der kurze Abstecher nach Mexiko, wo ich dank Grenznähe weiter mit LTE von AT&T unterwegs war. Hier würde sich perspektivisch ein längerer Aufenthalt lohnen – auch um die dortige Mobilfunk-Infrastruktur besser kennenzulernen.