Den heutigen Tag habe ich für eine Tour an die mexikanische Grenze genutzt. Dabei war ich zunächst im amerikanischen Grenzort San Ysidro. Zu Fuß bin ich dann noch für etwa eine Stunde in Tijuana auf der mexikanischen Seite gewesen.
Man kommt sich vor, wie früher nach dem Übergang von der Bundesrepublik Deutschland in die Sowjetzone. Feeling, Lebensstandard und überhaupt alles sinken nach 500 Metern Fußmarsch von Champions-League- auf Kreisliga-Niveau.
Die Grenzanlagen der USA erinnern auch irgendwie an die frühere innerdeutsche Grenze. Bei der Einreise nach Mexiko kontrolliert niemand. Zurück in die USA kurze Kontrolle der amerikanischen Behörden, aber die mexikanischen Beamten sieht man immer nur in der Ecke stehen.
Ich habe mich nicht weit ins mexikanische Landesinnere bewegt. Dennoch buchten sich die T-Mobile-US-SIM und die deutsche o2-Karte bei Telefonica ein. Mit AT&T hatte ich durchgehend das LTE-Heimatnetz zur Verfügung, so dass ich mit dem Blackberry Passport auch in Mexiko online sein konnte.
Kaum in den USA zurück macht die AT&T-Karte aber erneut Ärger und baut keine Datenverbindungen mehr auf. Der T-Mobile-Karte musste ich per manueller Netzwahl zurück ins Heimatnetz verhelfen. Automatisch wird im Roaming nicht wieder nach dem eigenen Netz gesucht. Das kannte ich schon aus Florida, wo die Karte nach National Roaming bei AT&T ebenfalls nicht von alleine zurück ins eigene Netz fand.
Neben Telefonica (movistar) habe ich noch zwei weitere mexikanische Netze empfangen: Telcel und Lusacell 4G. Auch auf US-Seite sind diese Netze in Grenznähe noch gut zu empfangen. Die Nutzung habe ich nicht getestet, da das Roaming in Mexiko mit erheblichen Kosten verbunden wäre.