Bei meinem aktuellen USA-Aufenthalt ist die Nutzung der AT&T-Prepaidkarte eine echte Herausforderung. Zuerst wurde eine Micro- anstelle einer Nano-SIM geliefert. Dann wurde zuerst die falsche Karte freigeschaltet. Jetzt schreibt mich der Netzbetreiber per Flash-SMS an und teilt mit, ich habe nur noch weniger als 20 MB Datenvolumen zur Verfügung.
Gebucht habe ich 3,5 GB. Ich bin sei eineinhalb Wochen hier und ja, ich bin Poweruser. Ich bin aber auch konsequenter WLAN-Nutzer, wann immer dies möglich ist, zweieinhalb Tage war ich wegen stärker Erkältung praktisch durchgehend im Hotel. 3,5 GB verbraucht? Niemals!
Die Verbrauchsanzeige des Blackberry Passport spricht von rund 1,1 GB. Gegenüber der tatsächlichen Abrechnung des Netzbetreiber, bei der nicht zuletzt eine bestimmte Taktung zur Anwendung kommt, gibt es hier sicher Toleranzen – niemals aber um mehr als 2 GB.
Leider kann ich die AT&T-App nicht nutzen, da der Händler, Prepaid-Global.de, hierzu keine Zugangsdaten übermittelt hat. Also musste ich nun erneut den Händler selbst kontaktieren und hoffe, dass sich das Problem lösen lässt.
Für die Zukunft würde ich mir wieder einen Händler wünschen, wo ich die Karte auch „nackt“ kaufen und dann selbst aktiveren und verwalten kann. Travelsimple war ein solcher Anbieter. Dort habe ich vor inzwischen zwei Jahren meine T-Mobile-US-Karte gekauft, die ich noch heute besitze, nutze und auch selbst verwalte. Leider gibt es Travelsimple nicht mehr.
Tariflich ist T-Mobile ohnehin die bessere Wahl. In Städten und Ballungsgebieten ist das Netz auch wirklich sehr ordentlich. Auf dem Land und zum Teil auch bei der Versorgung in Gebäuden bietet AT&T aber deutliche Vorteile, so dass ich auf das Zweitnetz nicht verzichten möchte. Nicht zuletzt möchte ich mit einer Verteilung der „Nutzungslast“ auf zwei SIM-Karten genau die Situation, die jetzt eingetreten ist, verhindern: den frühzeitigen des für die Dauer des Aufenthaltes bestimmten Datenpakets.