Heute ging es bei mir nochmals von Döbriach aus Richtung Süden. Einerseits wollte ich das schlechte Wetter in Kärnten hinter mir lassen und zum anderen hatte ich ohnehin schon längere Zeit vor, wieder einmal in die kroatische Hauptstadt Agram zu fahren. Zuletzt war ich 1998 dort.
In Slowenien war das Wetter gleich nochmal schlechter als in Österreich, aber wie auf Befehl hörte es fast auf Höhe des kroatischen Grenzübergangs zu regnen auf. Ich habe dann die erste Raststätte auf kroatischer Seite aufgesucht. Hier gab es WLAN von T-Mobile Kroatien – im Gegensatz zu den Hotspots in Deutschland aber völlig kostenlos. Da fühlt man sich als deutscher Kunde des Konzerns doch etwas verarscht, auch wenn ich derzeit noch das Glück habe, Mobilfunktarife zu nutzen, bei denen die Hotspot-Nutzung inklusive ist.
Die Mobilfunkversorgung in Kroatien hat deutschen Standard. Neben der Stadt hatte ich auch auf der Autobahn immer UMTS zur Verfügung und die Netze boten auch einen guten Datendurchsatz. Drei Netze gibt es vor Ort: T-Mobile und VIP bieten neben GSM und UMTS auch LTE, Tele2 ist nur auf 2G und 3G unterwegs.
Mit der simquadrat-Karte habe ich einen Kumpel angerufen, der ebenfalls mit simquadrat gerade in Bulgarien unterwegs war. Die Sprachqualität war einwandfrei und es traten auch nicht die in Bayern beobachteten Verzögerungen bei der Sprachübertragung auf.
In Agram habe ich mir auch Shops der drei Netzbetreiber angesehen. Das hat alles irgendwie einen deutlich moderneren Eindruck als in Slowenien hinterlassen. Die aktuellen iPhones und die aktuellen Androiden sind alle vorrätig, nur mit Windows Phone sieht es – wie schon in Slowenien – schlecht aus. Die Einsteigermodelle wie das Nokia Lumia 630 findet man in den Läden, höherwertige Geräte dagegen nicht.
Wie dem auch sei: Spaß gemacht hat der Tagesausflug nach Kroatien in jedem Fall. Das Reiseziel erscheint mir auch preislich generell sehr interessant. Autobahngebühr 80 Cent, vier Kugeln Eis 1,80 Euro, vier Stunden parken ebenfalls keine 2 Euro – da kann man nicht meckern.