Seit gut einer Woche bin ich mit der Samsung Galaxy Gear unterwegs, die meine bisherige „herkömmliche“ Armbanduhr abgelöst hat. War mir noch vor wenigen Wochen der Sinn einer Smartwatch völlig unklar, so möchte ich das Gerät mittlerweile nicht mehr missen.
Die Uhrzeit-Anzeige ist deutlich besser, zudem bekomme ich Wetter-Daten immer direkt auf einen Blick. Das ist für jemanden wie mich, der nicht jeden Tag aus dem Haus geht, durchaus sehr interessant.
Das wichtigste Feature sind aber eindeutig Benachrichtugungen. Egal ob eine WhatsApp-Nachricht oder eine E-Mail eingeht, ob in der Bundesliga ein Tor fällt oder jemand auf das eigene Facebook-Posting antwortet: man bekommt es sofort mit und kann kurze Nachrichten auch direkt auf der Uhr lesen.
Die Kamera bräuchte ich nicht, aber die Telefon-Funktion habe ich durchaus schon genutzt, um auf der Mailbox hinterlassene Nachrichten abzuhören.
Apropos Bundesliga: Der Ergebnis-Push-Dienst der Sportschau-App ist für die Galaxy Gear nicht geeignet. Er zeigt nur an, dass irgendwas passiert ist. Nimmt man den Service von iLiga in Anspruch, so wird auch das Zwischenergebnis direkt angezeigt. So muss das sein.
Bei den Benachrichtigungen für E-Mails fehlt mir persönlich die Möglichkeit, nur bestimmte Accounts für die Notifications auszuwählen. Über eingehende Mails auf meiner dienstlichen Adresse möchte ich auf der Uhr nämlich nicht unbedingt informiert werden, denn da kommt quasi fast immer eine Mail an. Ich habe das nun so gelöst, dass ich meine privaten E-Mail-Adressen mit K9-Mail nutze und mich hier auch über eingehende Nachrichten informieren lasse. Die das Exchange-Konto betreuende Samsung-E-Mail-App bleibt dagegen außen vor.
Der Akku hält bei meinem Nutzungsverhalten etwas mehr als 48 Stunden durch. Ist man einmal für eine Nacht unterwegs, so muss man in diesem Fall nicht unbedingt die Docking Station zum Aufladen mitnehmen. Zuhause lade ich jeden Morgen auf, um auf Nummer sicher zu gehen und den Ladevorgang recht kurz zu halten.
Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit dieser Smartwatch. Was fehlt sind speziell für die Uhr bestimmte Apps. Es gibt aber auch nichts, was ich hier bislang wirklich vermisst hätte. Wer ohnehin eines der unterstützten Samsung-Smartphones nutzt, dem kann ich die Galaxy Gear wirklich empfehlen.