Als Samsung vor zwei Jahren sein erstes Galaxy Note auf den Markt brachte, war ich einer der ersten Käufer dieses Smartlets oder Phablets. Kritiker meinten damals schon: „Das Gerät ist sinnlos. Es ist als Smartphone viel zu groß, kann aber ein Tablet nicht ersetzen, da der Bildschirm immer noch zu klein ist, um ohne Zoom auf Internet-Seiten zu surfen.“
Hatte ich mir auch noch das Samsung Galaxy Note 2 zugelegt, so teile ich inzwischen die Kritik. Als Smartphone mag ich inzwischen mein iPhone mit seinem nur 4 Zoll großen Touchscreen. Optimal vom Formfaktor her ist vielleicht das Nokia Lumia 920 (4,5 Zoll), das immer noch handlich ist, aber gegenüber dem iPhone ein größeres Display bietet. Das HTC One (4,7 Zoll) oder auch die unzähligen 5-Zoll-Geräte sind gerade noch ein guter Kompromiss zwischen akzeptablem Formfaktor und großem Display. Größer darf ein Handy aber eigentlich nicht sein.
In der Tat musste ich beim Samsung Galaxy Note 1 und 2 immer in die Spalten von Webseiten hineinzoomen, die ich gerade lesen wollte. Das kann ich auch mit einem kleineren Smartphone. Einen Mehrwert bietet das Gerät somit nur beim Betrachten von Fotos oder Videos – das wiederum mache ich kaum am Handy.
Das kleinste Gerät, das für herkömmliche Webseiten noch akzeptabel ist, ist wohl das Sony Xperia Z Ultra mit seinem 6,4 Zoll großen Bildschirm. Dieses Smartlet/Phablet hätte mich durchaus interessiert, wäre der interne Lautsprecher nicht in allen Testberichten extrem schlecht weggekommen. Somit scheidet das Modell für mich als Webradio-und Podcast-Nerd aus.
Schade, denn so hätte man wirklich alles in einem Gerät gehabt. Nun wird es doch wieder ein 7-Zoll-Tablet als Zweitgerät. Da ich inzwischen wieder iOS als mein mobiles Haupt-Betriebssystem nutze, wird es wohl ein iPad mini mit Retina-Display. Ich hatte mir das Gerät gestern bereits für teltarif.de angesehen. Sobald es das Portemonaie zulässt, werde ich hier wohl zuschlagen.