Gestern habe ich mein Testgerät vom Apple iPad Air bekommen. Allein die Zustellung war schon sehr abenteuerlich, da der UPS-Fahrer, der das Paket mit dem teuren Inhalt zustellen sollte, offenbar die Bedeutung des Wortes „Verantwortung“ nicht kennt.
Dank der Apple-Presseagentur, die mir auf Anfrage die Tracking-Nummer übermittelt hat, konnte ich das iPad Air – ein Exemplar mit LTE-Modem und 128 GB Speicherplatz – mitverfolgen. Ich staunte nicht schlecht, als ich im Tracking laß, dass das Paket angeblich zugestellt wurde und ich die Annahme mit meiner Unterschrift bestätigt habe. Ich hatte die Sendung zu dieser Zeit noch niemals gesehen.
Natürlich wollte ich sofort nachsehen, ob ich vielleicht doch die Klingel überhört habe und der UPS-Fahrer das Paket bei Nachbarn abgegeben hat. In diesem Fall müsste es ja eine Benachrichtigung im Briefkasten geben.
Bis zum Briefkasten kam ich erst gar nicht, denn das Paket mit dem iPad Air wurde einfach so vor die Haustür gestellt – ohne dass eine persönliche Übergabe auch nur versucht wurde. Dazu kam die Urkundenfälschung meiner angeblichen Unterschrift, mit der ich den Empfang bestätigt haben soll.
Zum Glück ist alles gut gegangen und ich habe das iPad Air hier. Einen ersten Bericht zum neuen Apple-Tablet gibt es bereits seit gestern Abend auf teltarif.de. Dennoch informierte ich UPS über die Zustell-Praktiken des Fahrers.
Heute erhielt ich einen Rückruf mit einer förmlichen Entschuldigung. Man bot mir an, dass auch der Fahrer nochmals vorbeikommt und sich persönlich entschuldigt. Darauf habe ich dann verzichtet.
Irgendwie kommt es aber immer wieder zu Ärger mit UPS in Verbindung mit Apple-Produkten. Das Original iPhone bekam ich als Testgerät direkt zum Start am 9. November 2007 geliefert – damals mit UPS Express. Mittags war das Paket immer noch nicht da.
Auf Nachfrage erklärte UPS seinerzeit, ich sei nicht angetroffen worden. Ich war natürlich den ganzen Tag im Büro und auch sonst waren Leute im Haus, die das Klingeln gehört hätten. Der Fahrer hatte offenbar schlicht keine Lust, mir das Paket vorbeizubringen.
Seinerzeit schaltete sich auch die Apple-Presseagentur ein. UPS schickte den Fahrer am gleichen Tag nochmals vorbei. So konnte ich nachmittags für teltarif.de den ersten Testbericht zum ersten iPhone-Modell schreiben.
Der iPod touch der zweiten Generation, der ebenfalls per UPS zu mir unterwegs war, erreichte mich dagegen nie. Der Paketdienst räumte ein, der Fahrer sei mit dem Paket „flüchtig“. Kuriositäten, die man nicht jeden Tag erlebt.