Nun bin ich schon seit drei Wochen mit iPhone 5s und iPhone 5c unterwegs. Ich nutze die beiden Smartphones weiterhin mit großer Begeisterung als Hauptgeräte für o2 und die Telekom-SIM. App-Abstürze, über die Nutzer vereinzelt zumindest beim iPhone 5s berichten, hatte ich bislang nicht.
Dennoch habe ich einen Kritikpunkt, den die beiden aktuellen Apple-Smartphones vom iPhone 5 „geerbt“ haben. Sobald man das Ladekabel in die Lightning-Buchse steckt, geht die Empfangsleistung der Mobilfunk-Schnittstelle in die Knie.
In Gegenden mit guter Mobilfunk-Versorgung fällt das gar nicht weiter auf, aber im Auto beobachte ich oft, nur GPRS oder EDGE zur Verfügung zu haben, wenn ein anderes Smartphone an gleicher Stelle im gleichen Netz UMTS oder LTE bietet. Entfernt man das Ladekabel, so wird der Empfang auch mit dem iPhone besser.
Den Effekt hatte ich bereits vor einem Jahr beim iPhone 5 beobachtet. Als ich das Gerät mit einer E-Plus-Karte betrieben hatte, buchte sich das Handy in meinem Büro, wo der E-Plus-Empfang sehr schwach ist, teilweise aus dem Netz aus. Als ich das Ladekabel entfernte, war das Netz wieder mit ein bis zwei Balken auf dem S-Meter verfügbar.
Abseits dieses Schönheitsfehlers, der bei einem Gerät in der Preisklasse eines Apple-Smartphones eigentlich nicht vorkommen dürfte, bleibe ich dabei, dass die neuen iPhone-Modelle und vor allem das iPhone 5c deutlich empfangsstärker sind als ihre Vorgänger.
Bedauerlich finde ich dennoch, dass Apple diesen offensichtlichen Konstruktionsfehler des iPhone-Modells des Vorjahres in die neue Generation übernommen hat. Einen vergleichbaren Effekt habe ich bei Smartphones anderer Hersteller noch nicht beobachtet.