Es gibt Firmen, die bringen wirklich geniale Produkte auf den Markt – vielleicht sogar nach einer gewissen Durststrecke, wo es nicht so gut gelaufen ist. Und dann scheitert es am wenig durchdachten Zubehör.
Diesen Effekt hatte ich vor einigen Wochen bereits bei Blackberry bemerkt. Das Flip Case für das Blackberry Q10 verdeckt im geschlossenen Zustand den Lautsprecher des Smartphones, so dass man kaum mitbekommt wenn jemand anruft.
Einen ähnlichen Fehler leistet sich auch HTC beim Original-Flip-Case für das HTC One. Dieses sitzt einerseits nicht ganz so fest (was den Vorteil hat, dass es das Gehäuse des Telefons nicht beschädigt). Zum anderen verdeckt es das Mikrofon des Smartphones.
Ich bin von meinem HTC One wirklich begeistert. Allerdings gab es in den vergangenen Tagen immer wieder Gesprächspartner bei Telefonaten, die eine schlechte Sprachverständlichkeit beklagt hatten. Diesem Effekt bin ich nun auf den Grund gegangen.
Fakt ist: Wenn ich das HTC One ohne das Flip Case betreibe. ist die Sprachqualität einwandfrei. Mit Flip Case ist die Übertragung dagegen deutlich schlechter.
Das Mikrofon hat im Gehäuse des Telefons nur eine sehr kleine Öffnung bekommen. Auch die Öffnung im Case ist extrem klein. So kann es durchaus vorkommen, dass die Öffnungen nicht genau übereinander liegen. In diesem Fall ist es klar, dass das Mikrofon nicht mehr richtig arbeiten kann.
Fazit: Die 30 Euro für das HTC-Flip-Case hätte ich besser für andere Dinge investiert. Dieses Zubehör ist so nicht zu gebrauchen. Ich habe nun als Sofortmaßnahme die für das Mikrofon gedachte Öffnung des Flip-Case vergrößert,mir aber auch ein Flip-Case eines Fremd-Herstellers bestellt. Es kostet knapp 8 Euro und zumindest auf den Fotos sieht es so aus, als ob es keine Mikrofon-Probleme geben wird.