Seit Sonntagmittag bin ich nun mit einer Prepaidkarte – österreichisch auch als Wertkarte bezeichnet – des Netzbetreibers 3 unterwegs. Ich habe mich bewusst für dieses Produkt entschieden, zumal man nicht nur 10 GB Datenvolumen zum sehr günstigen Preis von 10 Euro bekommt. Zudem steht „3 like home“ zur Verfügung – ein Feature, mit dem man den Datentarif auch in 3 Netzen außerhalb Österreichs nutzen kann.
Die bisherigen Erfahrungen mit 3 sind durchwachsen. Downloadraten von maximal 700 kBit/s sind nicht wirklich überragend, im Urlaub aber durchaus ausreichend. Offenbar ist das Netz überlastet. Im Upstream komme ich immerhin auf 1,5 MBit/s.
Allerdings kommt auch der österreichische Mobilfunk-Marktführer, A1, hier in Döbriach nur auf knapp 2 MBit/s im Downstream, wie der Test eines Hobbyfreundes ergeben hat. Offenbar muss man sich in Österreich generell auf vergleichsweise niedrige Datenraten einstellen. Das ist kein Wunder, wenn man die günstigen Preise und die dementsprechende vermutlich sehr intensive Nutzung bedenkt.
Das Netz von 3 ist gut ausgebaut. Dort wo es nicht verfügbar ist, lässt sich im National Roaming das GSM-Netz von T-Mobile Austria mitnutzen. Vorteil gegenüber dem früheren National Roaming bei A1: Neben der Möglichkeit, zum telefonieren und SMS auszutauschen ist es auch möglich, Datendienste via EDGE zu nutzen.
International Roaming mit der Wertkarte von 3 gibt es nur in anderen 3 Netzen. So kann man sich in Deutschland beispielsweise nicht ins Mobilfunknetz einbuchen und auch bei meinem gestrigen Tagesausflug nach Ungarn und Slowenien hatte ich kein Netz. Morgen geht es für einen Tag nach Italien. Dort sollte es anders aussehen, zumal 3 hier ebenfalls ein Mobilfunknetz betreibt.
Du kannst schon Roaming machen, du musst es nur im Kundenmenü freischalten und die Kosten zahlen. Aber ich würds sein lassen.