Das Blackberry Q10 ist ein tolles Smartphone. Es ist einerseits ein klassisches Blackberry mit Hardware-Tastatur. Andererseits hat es aber mit Blackberry 10 ein zeitgemäßes Betriebssystem an Bord. Mit LTE ist es auch bezüglich seiner Funkschnittstellen up to date.
Schwächen zeigt der Bolide aber ausgerechnet beim „Kerngeschäft“ eines Handys: Bei der Nutzung als Telefon. Das Blackberry Q10 hat einen überdurchschnittlich guten Mobilfunkempfang und auch die Sprachqualität ist gut. Auf der ANGA COM und auch im ICE auf dem Weg zur Messe verpasste ich allerdings zahlreiche Anrufe.
Zwar ist der Sound des im Smartphone verbauten Lautsprechers recht ordentlich. Die Lautstärke ist aber zumindest für den Rufton zu gering. Ich habe heute früh mit einigen anderen Smartphones verglichen und dabei festgestellt, dass das Blackberry Q10 in der Tat am leisesten klingelt.
Verstärkt wird dieser Effekt, wenn man – wie ich – das Original-Blackberry-Flip-Case verwendet, das den Lautsprecher komplett verdeckt. Dieses Zubehör muss man aus diesem Grund schlicht als Fehlkonstruktion bezeichnen. Es wäre problemlos möglich gewesen, für den Lautsprecher eine Aussparung vorzusehen, so dass der ohnehin vergleichsweise leise Sound noch nach außen dringt.
Ich habe mich nach den gemachten Erfahrungen dazu entschlossen, das Blackberry Q10 nun für meinen 1&1-Vertrag im Vodafone-Netz einzusetzen. Auf dieser SIM-Karte muss ich nicht zwingend erreichbar sein. Zudem habe ich nur 100 MB Highspeed-Internet pro Monat zur Verfügung. Das sollte aber für ein vor allem als E-Mail-Maschine genutztes Telefon ausreichend sein.
Die simquadrat-Karte befindet sich dafür nun wieder im Apple iPhone 5, was den Vorteil hat, dass ich als Hauptgeräte wieder Smartphones der beiden größten Plattform in Betrieb habe (Samsung Galaxy Note 2 LTE ist für die Telekom-SIM im Einsatz). Nachteil ist der nicht wechselbare Akku des iPhone 5.
Das Nokia Lumia 920 bleibt für o2 im Einsatz und dient quasi als Multimedia-Handy. Nokia Musik, genug Speicherplatz für eigene MP3-Dateien usw. sprechen für diesen Einsatzweck. Was mir im USA-Urlaub in Kalifornien auch sehr gut gefallen hat, war die zuvor nie wirklich genutzte kostenlose Navigations-Software.