Erinnern wir uns: Vor Jahren wurden die persönlichen Rufnummern mit der Vorwahl 0700 eingeführt. Das sollten damals die Nummern sein, unter denen man immer und überall erreichbar sein soll – mit intelligentem Routing und allem, was dazu gehört.
Durchgesetzt hat sich die 0700 nicht. Die Telefongesellschaften haben die Vorwahl nicht etwa wie eine Festnetznummer behandelt, sondern diese als Sonderrufnummer tarifiert. Ergo waren Verbindungen zu 0700 entsprechend teuer.
Über simquadrat bin ich nun zu sipgate team gekommen, das ebenfalls ein intelligentes Routing vorsieht – und das mit der ganz normalen Festnetznummer des Kunden. Ich habe mir in der vergangenen Woche zunächst einen Testzugang geholt, bin aber bereits einen Tag später zu einem regulären Account gewechselt.
Endlich habe ich nun wieder den von der Deutschen Telekom vor einigen Jahren eingestellten Parallelruf auf dem Festnetz und auf dem Handy. Dabei entstehen für die Entgegennahme eines Anrufs auf einem sipgate- oder simquadrat-Anschluss auch keine Weiterleitungsgebühren.
Neben dem Parallelruf mit bundesweiter Homezone bietet sipgate team auch ein intelligentes Routing – so wie einst die 0700. So wird meine öffentliche Festnetznummer nur werktags tagsüber und samstags vormittags durchgeschaltet. Zu allen übrigen Zeiten landet sie auf der Mailbox, die hinterlassene Nachrichten wiederum im MP3-Format per E-Mail weiterleitet. Meine Büro-Nummer wird ausschließlich werktags tagsüber durchgestellt, während meine private Festnetznummer rund um die Uhr erreichbar ist.
Meine herkömmlichen Festnetznummern werden nicht zu sipgate portiert, sondern verbleiben bei der Deutschen Telekom und sind auf sipgate umgeleitet, was dank Flatrate nichts kostet. Das ist besser als eine Portierung, die nicht nur Zeit, Geld und Nerven kostet, sondern auch den Nachteil hat, dass ich bei sipgate für abgehende Gespräche eine Flatrate buchen müsste, die ich bei der Telekom schon habe. So empfange ich Anrufe nun über sipgate team, telefoniere aber abgehend weiterhin über die Deutsche Telekom.
sipgate team kostet in der kleinsten, für mich ausreichenden Version, 14,95 Euro im Monat. Diese Kosten habe ich an anderer Stelle wieder eingespart. T-Mobile@home brauche ich dank sipgate team nicht mehr und auf die Internet-Flatrate bei E-Plus verzichte ich ebenfalls. So zahle ich nichts drauf.
Als Smartphone für simquadrat, das auch bei sipgate team eingebunden ist, dient mir das Blackberry Q10, zumal dies dank der Hardware-Tastatur ohnehin mein meistgenutztes Telefon ist. Einziges Manko: sipgate bietet derzeit noch kein Datenroaming an. So ist das Blackberry im Ausland abseits von WLAN-Hotspots offline.
Als Mobilfunk-Hauptgerät mit der Telekom-SIM-Karte dient das Samsung Galaxy Note 2 LTE, das nicht nur den schnellen 4G-Standard an Bord hat, sondern dank des großen Displays auch sehr gut zum Surfen im Internet und zur Nutzung von Multimedia-Inhalten geeignet ist.
Die Karten von o2, 1&1/Vodafone und E-Plus spielen nur noch eine untergeordnete Rolle. Die o2-SIM steckt im Nokia Lumia 920, so dass ich für o2 ein LTE-Gerät im Einsatz habe, das die vom Münchner Netzbetreiber verwendeten Frequenzbereiche um 800 und 2600 MHz unterstützt. Die 1&1 Karte befindet sich im Apple iPhone 5, während die E-Plus-SIM im Blackberry Z10 eingesetzt wird.