Heute stand bei mir ein Tagesausflug von Las Vegas in den Zion Nationalpark im Süden des US-Bundesstaates Utah an. Dabei hat mich T-Mobile USA erstmals wirklich enttäuscht und zugleich auch überrascht.
Im Zion Nationalpark angekommen zeigte mein T-Mobile-Handy zwar vollen Netzempfang an. Gleichzeitig war jedoch kein Datenträger verfügbar. Somit konnten zwar Telefonie und SMS, aber keine mobilen Datendienste genutzt werden.
Bei genauerer Betrachtung zeigte sich, dass T-Mobile hier ein National Roaming im AT&T Netz nutzt. AT&T ist am südlichen Eingang zum Zion Nationalpark noch mit UMTS/HSPA verfügbar. Weiter im Inneren des Parks dann teilweise nur noch mit GSM und GPRS oder EDGE, stellenweise auch gar nicht.
Immerhin: AT&T versorgt auch Teile des Nationalparks. Auf der Rückfahrt nach Las Vegas achtete ich auf die Funkversorgung und stellte fest, dass T-Mobile nicht nur im Bereich des Zion Nationalparks, sondern auch darüber hinaus in dieser Gegend kein eigenes Netz unterhält.
Im gesamten Süden von Utah und auch in dem kleinen Zipfel von Arizona bis etwa zur Grenze von Nevada war ich mit dem T-Mobile-Smartphone noch im AT&T Netz eingebucht. In Nevada war der Netzbetreiber mit dem Logo in Magenta dann auch wieder mit der eigenen Infrastruktur verfügbar.
Nicht bekannt ist mir, ob für das National Roaming Zusatzkosten anfallen. Interessant wäre darüber hinaus die Frage, ob wenigstens Kunden mit einem festen Vertragsverhältnis die Möglichkeit haben, auch Datendienste zu nutzen, wenn T-Mobile nicht mit dem eigenen Netz vertreten ist.