Dank der Deutschen Bahn bin ich mit einer Stunde Verspätung am Bielefelder Hauptbahnhof angekommen. Das war im Endeffekt nicht schlimm, da auch andere Hobbyfreunde Verspätung hatten. Selbst die Autobahn war dicht.
Wie immer ging es zuerst ins Café Bernstein über den Dächern der ostwestfälischen Metropole. Mit dem Vodafone R210 versorgte ich die Hobbyfreunde mit LTE-Internet powered by Deutsche Telekom.
Der Vodafone R210 lässt nur fünf Geräte gleichzeitig ins Netz, so dass es teilweise sogar Kapazitätsengpässe gab. Hin und wieder konnte ich mich in meinen eigenen Hotspot nicht mehr einwählen.
Im Bernstein gibt es allerdings auch einen kommerziellen Hotspot der Deutschen Telekom. So nutze ich diesen und war demnach auf den LTE-basierten Zugang nicht angewiesen. Über ein Nexus 7, das über das Vodafone R210 angebunden war, kamen wir auf rund 20 MBit/s im Downstream und 10 MBit/s im Upstream.
Nach dem Essen ging es dann in die Mobilfunk-Shops. Ich wollte versuchen, meine selbstgeschnitzte Base-Nano-SIM in eine „echte“ Karte für das iPhone 5 einzutauschen. Zwei Hobbyfreunde wollten sich einen Vodafone R210 zulegen.
Der erste Base-Shop hatte keine Nano-SIMs da und empfahl, die Karte doch über die Hotline zu bestellen. Das habe ich längst gemacht. Allerdings scheint das bei E-Plus doch etwas länger zu dauern.
Nach Base waren wir im ersten Vodafone-Shop. Hier war der R210 sogar auf Lager. Ein einziges Exemplar des Routers war da und das hat nun den Besitzer gewechselt. Das war allerdings eine durchaus größere Hürde.
Der Vodafone-Shop hatte zwar einen Hardware-Preis ohne Vertrag ausgewiesen, konnte oder wollte das Gerät aber zunächst nur mit Vertrag verkaufen. Nachdem ich mit einem bestehenden Vertrag zur „Legitimation“ aushelfen konnte, wanderte der LTE-Router doch noch über den Ladentisch.
Im zweiten Base-Shop gab es dann auch meine Nano-SIM. Es handelte sich um eine „White-Label-Karte“, die weder über ein Base-Logo verfügt, noch eine korrekte Netzbetreiber-Anzeige im iPhone 5 generiert. Im Display steht nun einfach „Netz“. Auf diesen Umstand hatte E-Plus im Vorfeld der Auslieferung der erste Nano-SIM-Karten hingewiesen. Somit war ich weniger überrascht als der Verkäufer im Shop.
Die Aktivierung klappte innerhalb weniger Minuten. Dank einer Büroklammer, die der Shop-Mitarbeiter vorrätig hatte, konnte ich die SIM im iPhone direkt vor Ort tauschen. Die ansonsten üblichen 15 Euro SIM-Karten-Wechselgebühren sind nicht angefallen. Dafür musste ich einen Mein-Base-Internet-Vertrag abschließen (10 Euro für 500 MB im ersten Monat, danach grundgebührfrei). Eine solche Karte fehlt mir noch, also habe ich diese gleich mitgenommen.
Auch der zweite Vodafone-Shop hatte einen R210-Router vorrätig. Hier gab es keine Probleme beim Gerätekauf ohne Vertrag. So wechselte auch dieses Gerät den Besitzer.
Der Plan, ein Nexus 7 zu kaufen, schlug allerdings fehl. Der Bielefelder Saturn hatte keine Geräte mehr vorrätig. Erst nächste Woche soll eine neue Lieferung kommen.
Während einige Hobbyfreunde noch beim Fachsimpeln sind, befinde ich mich nun wieder im ICE Richtung Heimat. Das Treffen hat wieder großen Spaß gemacht. Ich habe die Anreise nicht bereut und freue mich bereits auf das Meeting im kommenden Jahr.