Vor einigen Wochen konnte man mit Telogic plötzlich nicht mehr telefonieren. Die Deutsche Telekom hatte wegen offener Rechnungen die Leitungen gekappt. Einige Stunden später lief trotz vorläufigem Insolvenzverfahren alles wieder. Die Politk hatte interveniert, da auch deutsche Soldaten in Afghanistan mit Telogic telefonieren.
Der virtuelle Netzbetreiber hat inzwischen einen Investor gefunden, das vorläufige Insolvenzverfahren wurde beendet. Trotzdem hat E-Plus, dessen Funkmasten von Telogic mitgenutzt werden, seine Dienste für den Untermieter eingestellt. Zu den Hintergründen gibt es einen Artikel auf teltarif.de.
Ich war seit vielen Jahren Kunde bei Telogic. Mit einer Testkarte ausgestattet habe ich Telefonie und Datendienste im In- und Ausland ausprobiert. So profitierte ich unter anderem vom Roaming in Ägypten und Namibia. Nachdem bei Telogic nun offenbar die Lichter ausgehen, werde ich zumindest meine Rufnummer retten.
Die Nummer habe ich 2008 von E-Plus zu Telogic – damals noch vistream – mitgenommen. Jetzt wandert sie wieder zurück zu E-Plus auf meinen grundgebührfreien Mein-Base-Vertrag. Beide Netzbetreiber zeigen sich hinsichtlich der Portierung sehr kooperativ. Nun bin ich gespannt, wie lange der Prozess dauert.
Im Gegensatz zu vielen anderen Telogic-SIMs bucht sich meine auf der Postpaid-Plattform des Unternehmens „aufgehängte“ Karte noch ins Netz ein. Eingehende Anrufe sind noch möglich und selbst Rufumleitungen funktionieren noch. Datendienste und abgehende Gespräche sind nicht mehr möglich, aber der Austausch von SMS-Mitteilungen klappt derzeit noch.
Interessant: Bei abgehenden Anrufen hört man – egal zu welcher Rufnummer – die Ansage: „Diese Rufnummer ist aus dem E-Plus-Netz nicht erreichbar.“ Dabei bin ich mit der Handynummer doch (noch) gar kein Kunde von E-Plus. Meine Telogic-SIM verbleibt vorerst noch im HTC Velocity 4G – zumindest so lage, bis sie sich nicht mehr ins Netz einbucht.
Poste mal, wann die Rufnummernmitnahme erfolgreich abgeschlossen ist.