Gestern bestellt, heute ist er schon angekommen: der Blackberry Bold 9790. Das Gerät ist ähnlich groß wie mein früherer Blackberry Bold 9700, aber etwas schlanker.
Die Inbetriebnahme ging schnell von der Hand, die Enterprise-Aktivierung lief schnell durch und die IMAP-Konten hatte ich auch schnell eingebunden. Nun habe ich den Feierabend noch dazu genutzt, um das Gerät komplett einzurichten.
Dieses Posting schreibe ich mit dem Blackberry. Das wäre mit dem Apple iPhone 4S oder mit dem HTC One XL völlig undenkbar. Trotz aller Swypes und SwiftKeys: Eine Hardware-Tastatur ist für meine Zwecke immer noch am besten – zumindest wenn es darum geht, das Smartphone produktiv einzusetzen.
Ausgeliefert wurde mein neuer Blackberry noch mit OS 7. Das Update auf die Firmware 7.1 habe ich inzwischen vorgenommen. So steht auch die Mobile-Hotspot-Funktion zur Verfügung.
Interessant finde ich die Möglichkeit, auch über den Blackberry Internet Service (BIS) Microsoft-Exchange-Konten zu synchronisieren. Das war vor einigen Monaten noch nicht möglich und kann im Zweifelsfall sogar einen Blackberry Enterprise Server ersetzen.
Weniger schön ist, dass einige Apps für mein Gerät derzeit noch nicht verfügbar sind. Dazu gehören die ARD-Tagesschau-Anwendung oder auch der Multimessenger Trillian. Auch die Dropbox-App ist noch nicht in der Blackberry AppWorld zu finden. Dropbox bietet die Installation aber auch über die eigene Webseite an, so dass ich meinen Cloud-Dienst dennoch nutzen kann.
Trillian ist kein großer Verlust, zumal es auch andere Multimessenger wie IM+ und Beejive IM gibt. Um die Tagesschau-Applikation ist es schon eher schade.
Insgesamt bin ich froh, wieder einen Blackberry zu haben. Zwar trat heute gleich wieder der Fehler auf, dass einige auf dem Microsoft-Exchange-Server gelöschte E-Mails auf dem Blackberry auch Stunden später noch als neu im Posteingang lagen.
Dennoch würde ich den Blackberry als das „wahre Smartphone“ bezeichnen, mit dem man eben auch produktiv arbeiten kann. Schade, dass andere Hersteller Smartphones mit Hardware-Tastatur fast vollständig aus ihrem Portfolio verbannt haben.