Gestern und vorgestern war ich erstmals seit dem LTE-Vermarktungsstart von o2 in einer der beiden versorgten Regionen. Ich hatte mein HTC One XL im Gepäck und konnte so LTE von o2 einmal live erleben, nachdem mein Tarif ja im Juli so umgestellt wurde, dass ich die Möglichkeit habe, das LTE-Netz zu nutzen.
Der Empfang in Fürth war eher durchwachsen. Teilweise hatte ich weit außerhalb der Stadt auf der Autobahn noch Vollausschlag, dafür aber in Teilen der Innenstadt gar kein LTE-Signal. Da ich stationär nie den besten Empfang hatte, kam ich auch nie auf Spitzen-Datenraten. Im Downstream erreichte ich rund 16 MBit/s, im Upstream etwa 10 MBit/s und die Pingzeiten lagen bei etwa 50 ms.
Die automatische Umschaltung auf GSM oder UMTS zur Annahme eines eingehenden Gesprächs klappt nur, wenn keine andere MultiCard im Netz eingebucht ist, die ebenfalls Anrufe entgegennehmen kann. Auch wenn eine solche Karte eigentlich eine niedrigere Priorität in den MultiCard-Einstellungen hat, nimmt diese die Anrufe entgegen. Wenn man das weiß und das Routing entsprechend einstellt, ist das kein Problem. Ändern lässt es sich vermutlich nicht.
Besonders spannend fand ich, dass das Handover zwischen UMTS und GSM mit dem HTC One XL in Mittelfranken problemlos funktioniert, während das im Rhein-Main-Gebiet und in Berlin reproduzierbar niemals klappt. Dieses Problem liegt also offenbar nicht nur an der Radio-Firmware des Smartphones, sondern auch an der Netz-Konfiguration. Demnach besteht Hoffnung, dass sich die Situation bessert.