Am Wochenende habe ich wieder einmal LTE mit dem HTC Velocity 4G im Vodafone-Netz getestet. Erster Eindruck: Der Netzausbau schreitet stetig voran. So wurde in meiner Umgebung unter anderem die Kreisstadt Gelnhausen mit LTE versorgt. Auch in Wächtersbach hat man nun schwachen Empfang – offenbar aus dem benachbarten Bad Soden-Salmünster.
Erstmals konnte ich nun auch Download-Raten von knapp über 50 MBit/s messen – sogar aus dem fahrenden Auto heraus. Allerdings werden diese Spitzenwerte nur selten erreicht. Immerhin kommt man oft auf etwas 20 bis 30 MBit/s – mehr als die meisten kabelgebundenen DSL-Anschlüsse heutzutage hergeben.
Inzwischen klappt im Gegensatz zum Februar auch die automatische Auswahl des Netzstandards. LTE wird hier automatisch mit einbezogen, wenn man dies so einstellt und die SIM-Karte dafür freigeschaltet ist. Das Umschalten klappt sehr schnell – auch in Richtung GSM oder UMTS, wenn das LTE-Netz gerade nicht zu empfangen ist.
Was mir nicht gefällt: Beim automatischen Wechsel nacn 2G oder 3G dauert es immer einige Sekunden bis sogar mehrere Minuten, bis der Datenträger wieder vorhanden ist. Zwischenzeitlich kann der mobile Internet-Zugang nicht verwendet werden.
Für Telefonate (eingehend wie ausgehend) erfolgt ein schneller und zuverlässiger Wechsel aus LTE ins GSM- oder UMTS-Netz. Der Rufaufbau dauert nicht länger, als wenn das Handy von vorneherein im 2G- oder 3G-Netz eingebucht gewesen wäre.
Insgesamt sieht das alles sehr positiv aus. Mit einer Einschränkung: Ich habe innerhalb von 30 Minuten fast 20 Prozent Akku-Kapazität am HTC Velocity 4G verbraucht. Wer die Dienste ernsthaft nutzt, braucht unbedingt einen Zweit-Akku. Sonst steht man mittags mit leerem Handy da. Bislang habe ich auf dem deutschen Markt keine Original-HTC-Akkus für das LTE-Smartphone gefunden. Lediglich Ware von Drittherstellern ist zu bekommen.
Einen ausführlichen Bericht zu den aktuellen Erfahrungen mit der LTE-Nutzung im Netz von Vodafone gibt es voraussichtlich im Laufe des Tages auf teltarif.de.