Wie aus den Blog-Postings der vergangenen Tage hervorgegangen ist, war ich am Mittwoch und Donnerstag dienstlich in Berlin. In der Bundeshauptstadt begeisterte mich die LTE-Netzabdeckung der Deutschen Telekom. Unterwegs hatte ich dieses Mal kein Glück mit der Funkversorgung.
Wie fast immer war ich mit der Deutschen Bahn unterwegs nach Berlin. Und wie immer reservierte ich einen Sitzplatz im Handy-Wagen. Wie fast immer waren meine Reservierungswünsche erfüllbar und wie ebenfalls fast immer bekam ich Plätze in Wagen 1 zugewiesen.
Kaum hatten wir am Mittwoch den Bahnhof Fulda verlassen, brach die Funkversorgung in allen Netzen zusammen. Ich dachte zuerst an einen defekten Mobilfunk-Repeater, stellte dann aber fest, dass der Wagen 1 neuerdings ein Ruhe-Wagen ist.
Ein solcher Fehler kann einmal vorkommen, kein Thema. Auf der gestrigen Rückfahrt fand ich mich trotz Reservierung eines Platzes im Handy-Wagen dann aber abermals im Ruhe-Wagen vor. Der Zugbegleiter bestätigte: „Ja, da sind einige Züge umgebaut worden.“
Das ist ja grundsätzlich nicht schlimm. Unverschämt ist es allerdings, wenn die Bahn Kunden, die ausdrücklich einen Platz im Handy-Wagen gebucht haben, nicht kurzfristig auf einen entsprechenden Platz umbucht, sondern es kundenfeindlicherweise in Kauf nimmt, dass die Kunden genau da landen, wo sie eigentlich nicht hinwollten, nämlich im Ruhe-Wagen.
Ich konnte so weder am Mittwochvormittag, noch gestern Nachmittag in gewohnter Form meiner Arbeit nachgehen, da ich dazu eine Internet-Verbindung benötige. Ich habe mehrere geschäftliche Telefonate verpasst. Dafür genehmigt sich die Bahn fast jedes Jahr Preiserhöhungen. Kundenfreundlich finde ich das nicht.